Ein erlebnisreicher Tag, der kulturverbindend wirkte
Ein Ziel, dass bei vielen schon länger auf der Wunschliste stand, wurde am 5. Mai 2014 angesteuert: das japanisches Kulturzentrum im Düsseldorfer Stadtteil Niederkassel.
Mit der Einrichtung des EKŌ-Hauses können die in dieser Region lebenden Japaner vertraute Gebräuche ihrer eigenen Kultur pflegen und zeigen. Damit erhalten die Menschen des heimischen Kulturkreises auch eine einzigartige Gelegenheit, diese Gebräuche kennenzulernen und daran teilzunehmen.
29 Frauen (Puzzle-Mitglieder und Gäste) freuten sich auf diese neuen Eindrücke und Erfahrungen mit der japanischen Kultur und dem buddhistischen Glauben.
Die lehrreiche Führung eines wissenschaftlichen Mitarbeiters begann im Garten des Kulturzentrums, der im typischen japanischen Stil geschaffen wurde. Man trat unter einem Tor hindurch und befand sich in einer anderen Welt. Trotz des wechselhaften Wetters genossen die Besucher die schöne Naturgestaltung mit Wasserläufen, Mustern aus Steinen und Fächerahorn.
Weiter ging es zu einem Haus im traditionellen japanischen Stil. Hier konnten sich die Besucherinnen einen lebendigen Eindruck von der japanischen Lebensweise verschaffen.
Der Tempel, in dem regelmäßig Shin-buddhistische-Zeremonien abgehalten werden, beeindruckte durch seine kunstvolle und prächtige Ausstattung. Wir erfuhren, dass es sehr viele unterschiedliche Glaubensrichtungen im Buddhismus gibt.
Jōdo-Shinshū (dt. Wahre Schule des Reinen Landes), kurz auch Shinshū bzw. Shin genannt ist eine der vier neuen buddhistischen Schulen der Kamakura-Zeit und nach den Schulen des Nichiren-Buddhismus die heute zweitgrößte Konfession des japanischen Buddhismus. Gestiftet wurde sie von Shinran Shōnin (1173 – 1263), später wurde sie von Rennyo Shōnin (1415 – 1499) weiter ausgebildet. (Wikipedia)
Auch im Tempel sind Besucher anderer Glaubensrichtungen stets willkommen.
Wie so oft, bemerkten an diesem Tag einige Teilnehmer: „Ach, das ist ja wie bei uns, in unserer Religion …“, und stellten fest, dass wir alle gar nicht so unterschiedlich glauben.
Nach diesem eindrucksvollen Besuch in die fernöstliche Welt ging es gemeinsam weiter zum Rhein, wo die Frauen lustig aufgereiht auf dem Deich zum Sitzen kamen. Bei frischen Wind und schöner Aussicht auf den Schiffsverkehr ließen sie sich mit typisch türkischen Speisen und Getränken des Schiffrestaurants „Düsstanbul“ versorgen.
Gut gelaunt und eng nebeneinander sitzend erfuhr man so z.B., dass eine türkische Frau ihre deutsche Nachbarin zu diesem Ausflug eingeladen hatte. Alle, die Puzzle vorher noch nicht kannten, konnten sich auf diesem Ausflug einen Eindruck von der Vereinsarbeit und den organisationsstarken Frauen, die dahinter stehen, verschaffen.
Der schöne, erlebnisreiche Tag abseits vom täglichen Alltag wird sicherlich bei allen in guter Erinnerung bleiben!

Besuch im EKO-Haus der japanischen Kultur