Auf Reisen – egal ob nah oder fern – trifft man oft die interessantesten Menschen. Eine Städte- und Bildungsreise bietet die ideale Gelegenheit, mehr als nur eine Stadt mit ihrer Kultur, Baukunst, Geschichte, Unterhaltung und Gastronomie zu erkunden. Neben der Besichtigung von kulturellen Einrichtungen und der Informationsvermittlung steht bei den Tagesausflügen oder Mehrtagesreisen der Puzzle-Frauen immer die menschliche Begegnung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vordergrund.

Unter diesem Motto startete auch am 8. Dezember 2018 eine bunt gemischte, knapp 30-köpfige Truppe Richtung Münster. Die zweistündige Fahrt verlief reibungslos und wurde zur Freude der Mitreisenden nur durch das Anbieten von mitgebrachten Leckereien unterbrochen. In Münster angekommen, fielen einigen sofort die vielen Fahrräder auf. Ein bekanntes Wahrzeichen der westfälischen Stadt ist der St.-Paulus-Dom aus dem 13. Jahrhundert mit gotischen und romanischen Elementen. Der Prinzipalmarkt ist von Giebelhäusern, dem gotischen Rathaus und der Lambertikirche aus dem Spätmittelalter umgeben. Die Stadtbesucher erfreuten sich an der lehrreichen und unterhaltsamen Führung in der bedeutenden alten Universitätsstadt und bekamen verständliche Antworten auf ihre Fragen.

In kleineren Gruppen wurde anschließend der mittlerweile gut gefüllte und festlich geschmückte Weihnachtsmarkt in unmittelbarer Nähe der Sehenswürdigkeiten erkundet. Hier konnten sich die Reisenden ohne schlechtes Gewissen etwas von dem Riesenangebot an leckerem Essen und Trinken leisten, denn außer der Selbstverpflegung fielen keinerlei Reisekosten an. Gemeinsam mit dem Raum der Kulturen e.V., dem Verein NET-T und Hatuaya Mama e.V. wollten die Puzzle-Frauen in Zeiten der politischen und gesellschaftlichen Ressentiments einen Beitrag zum friedlichen Zusammenhalt leisten und förderten mit dieser Reise gern die Begegnung unter den verschiedenen Migrantenorganisationen in Neuss. Gegen 20 Uhr war man – um einige Erfahrungen und eindrucksvolle Erlebnisse reicher – zurück im heimischen Neuss. Wann geht es wieder los?