Am 07.12.2016 startete unsere Exkursion! 18 Teilnehmerinnen haben neben der Möglichkeit ein Stück Weltkulturerbe kennen zulernen auch die Möglichkeit bekommen andere Frauen kennen zulernen, neue Kontakte zu knüpfen, die Vorteile und vor allem die Wichtigkeit des zivil gesellschaftlichen Engagements der Puzzlefrauen e.V. kennen zulernen. Die Exkursion wurde gefördert vom Dachverband DaMigra und dem Projekt MUT.
Am Friedrich-Wilhelm- Platz in Höhe des Elisenbrunnen trafen wir Gästeführerin Frau Dr. Monika Haas. Die neunzig- minütige-Führung durch die Altstadt von Aachen vermittelte viel über die Geschichte und Legenden der Stadt. Neben der oberirdischen Architektur, wie dem Elisenbrunnen, das Rathaus, dem Puppenbrunnen und natürlich des faszinierenden Doms, bekamen wir auch einige der vergrabenen Grundmauern aus der Römerzeit, zu sehen.
In der heutigen Karlstadt stehen Vergangenes und Modernes eng verwoben nebeneinander. Die Teilnehmerinnen hatten die Gelegenheit, sich untereinander über das Gesehene und Gehörte auszutauschen, mit anderen Frauen in einen lebhaften Dialog zu treten, ein Stück deutsches Weltkulturerbe kennen zulernen und dafür sensibilisiert zu werden, das zivil gesellschaftliches Engagement keine großen Taten erfordert, sondern auch in kleinen Schritten passieren kann.
Die verschiedenen Epochen brachten in Aachen immer neue Einflüsse anderer Kulturen mit sich, die ihre Spuren hinterließen. Auch handwerkliche Produkte, wie die Nadelherstellung hinterließen ihre Spuren: In Form des Aachener Grußes mit ausgestrecktem kleinem Finger – affektiert wirkend, aber tatsächlich eine Folge der Versteifung der Fingerglieder aufgrund der Tätigkeit in der Industrie zurückzuführen.
Vieles der großartigen alten Architektur überlebte allerdings den 2. Weltkrieg nicht. Nicht, weil Aachen ein besonders wichtiges Zentrum wäre, wie z. B. das Ruhrgebiet. Aber die Alliierten nahmen an, dass es nicht sinnvoll ist einmal geladene Munition wieder nach Hause zu fliegen – und ließen sie auf der Grenzstadt ab.
Den Abschluss des Tages bildete der Rundgang auf dem Aachener Weihnachtsmarkt, auf dem noch einige Produkte alter Gewerke angeboten werden. Neben traditionellen Leckereien und Herzhaftem dürfen zur Weihnachtszeit natürlich auch traditionelle kulinarische Spezialitäten nicht fehlen. Die verschiedenen Bäckereien/Konditoreien luden mit Aachener Printengebäck zum Probieren ein.
Reicher an Kultur, Geschichte und Eindrücken fand die Rückfahrt im regen Austausch statt.
